04.11.2014

Teenage mutant Ninja turtles - 3D

Ich war mal wieder im Kino, diesmal nicht mit meinem Lieblingskinobegleiter und Nachbarn, der schon gelegentlich mal hier erwähnt wurde, sondern mit Kind 2 und einem Übernachtungsgast. Warum wir diesen Gast hatten, ist eine andere Geschichte, die ich demnächst mal erzähle.

Eigentlich wollte ich ja schon lang in diesen Film gehen, seit ich die erste Vorschau gesehen habe. Allein - das Image war's, das mir Sorgen machte. Wie kann ich in einen Film gehen, der im Ruf steht, für eine deutlich jüngere Generation gedreht worden zu sein, ohne aufzufallen?

Genau wie beim Justin Bieber-Konzert mit Kind 1 musste also ein Vorwand her, und der Übernachtungsgast für meinen Sohn kam da gerade passend - die zwei wollten nämlich auch gern den Film sehen.

Gesagt, getan - drei Karten für die 3D-Variante im Gießener Kinopolis reserviert - und das sogar mit Atmos-Surround-Sound. Juhu ;)

Kurz gesagt: ein toll gemachter Film mit viel Action und Bumms, tolle Computergrafik, unglaublicher Sound. An die Handlung und die Planung der Bösewichte darf man keine allzu großen Ansprüche stellen. Man sollte einfach die Action genießen ;). Den 3D-Effekt fand ich gelinde gesagt unaufdringlich. Man könnte auch anders formulieren: wenn man die Wahl hat, kann man auch ohne Verlust die preiswerte Variante wählen und auf 3D verzichten.

Ganz kurz zur Handlung: vor ca. 15 Jahren forschte ein Wissenschaftler an einem Universalmedikament zur Heilung von Krankheiten, z.B. für einen hypothetischen Angriff auf New York mit biologischen Kampfstoffen. Als ihm klar wurde, dass sein Chef Sacks diese Forschung nur durchführte, um einen solchen Angriff durchzuführen und dann mit dem Heilmittel Geld zu scheffeln, vernichtete er alle Unterlagen, setzte das Labor in Brand und starb unter ungeklärten Umständen.

Die Heldin April O'Neal war damals noch ein Kind und spielte häufig Reporterin im Labor (ja ja ...) mit einer Videokamera. Als der Brand ausbrach, rettete sie 4 Schildkröten und eine Ratte, die gerade vorher mit einer Probe des Mutagens behandelt worden waren. Natürlich sind diese Schildkröten und die Ratte die eigentlichen Helden des Films und kämpfen gegen die Bösewichte, den Chef der Firma, und seinen heimlichen Mentor, einen japanischen Senzei namens "Shredder", der im Lauf des Films von Sacks ein Exo-Skelett bekommt, also eine robotische Rüstung, die seine Kräfte verstärkt. Die Ratte und die Schildkröten erlernen mit einem zufällig in der Kanalisation gefundenen Lehrbuch asiatische Kampftechniken und schaffen auf diese Weise enorme akrobatische Kunststücke. Sehr sehenswert ;)

Bevor April klar wird, dass Sacks zu den Bösen gehört, verrät sie ihm leider, dass die Schildkröten noch leben. Darauf lässt er sie fangen und versucht, das Mittel aus ihrem Blut zu extrahieren. Die Befreiungsaktion und die Flucht mit einem Truck über verschneite Wege ist klasse gemacht.

Der Showdown des Films spielt auf dem Dach eines Wolkenkratzers, und mit viel Mühe gelingt es (natürlich), Shredder zu besiegen und die Freisetzung des Giftgases zu verhindern. Am Ende des Films scheint er aber trotz Sturz vom Hochhaus noch zu leben, was die Möglichkeit einer Fortsetzung eröffnet ;)

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